Unsere Kirche in Bildern mit 50-Jahre-Rückblick:

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Bonifatius-ReliefKirchturm-SüdBonifatius-Apostel der Deutschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Außenansichten:


Innenansichten:


Kirchenfenster © Ludwig Schaffrath:


→ Bildfolge zu den Restaurierungsarbeiten 2018 am St. Bonifatius Kunststeinrelief über dem Hauptportal

 

Blick zurück / aus: "50 Jahre neue Kirche":

 

Die Umgestaltung nach dem 2. Vatikanischen Konzil

Das 2. Vatikanische Konzil (1962-1965) brachte auch m unserer Kirche einige Neuerungen.

Im Jahre 1966 wurde der Altarraum gemäß der Liturgiereform umgestaltet. Der Hauptaltar mit dem Tabernakel wurde entfernt und an etwas vorgerückter Stelle wurde ein schwarzer Marmortisch aufgestellt. Er soll die Verbindung der Gläubigen mit dem Priester zu einer Tischgemeinschaft zum Ausdruck bringen. Der Aufbewahrungsort der Eucharistie (Tabernakel) fand seinen neuen Platz im rechten Seitenschiff.

Das Bild an der Chorwand „Maria Himmelfahrt" ist zugedeckt worden, weil es zu unruhig wirkte. Es wurde mit einer Rauhfasertapete überdeckt. Auch die schmiedeeisernen Gitter und die Kommunionbank wurden entfernt. Ein Ambo für die Verkündigung des Wortes Gottes entstand im linken Chor­raum.

Eine neue Fensterverglasung erhielt unsere Kirche in den Jahren 1979-1982. Nach Entwürfen des Künstlers Ludwig Schaffrath aus Alsdorf Altarraum nach der Renovierung 1989wurden die Fenster von der bekannten Firma Oidtmann aus Linnich angefertigt und eingebaut.

1986 wurden die Altarstufen zu den Seitenschiffen angebracht. Der Steinbildhauer Karl Goffart schuf im Jahre 1987 den Taufstein, Tabernakelsockel und die Stele für das Ewige Licht. Alle Stücke sind aus belgischem Granit gefertigt.

Im Jahre 1989 erfolgte ein neuer Innenanstrich der Kirche. Die künstlerische Ausmalung der Decke und der Chorrückwand wurde von der Firma Günther Krumbach ausgeführt. Dadurch kam wieder mehr Farbe in den nüchtern wirkenden Kirchenraum.

Einen neuen Osterleuchter erhielt unsere Kirche 1991. Er wurde von dem Monschauer Bildhauer Klaus Gehlen geschaffen. So wurden die Weisungen des Konzils auch bei uns, wie in der Gesamtkirche, verwirklicht.

 

Die Glocken von St. Bonifatius

Eine wechselvolle Geschichte haben die Glocken unserer Kirche. Die älteste kann auf ein Alter von 580 Jahren zurückblicken. Es ist die Bonifatiusglocke. Sie ist eine der 3 im Rheinland erhaltenen Glocken des Glockengießers Gott­ried von Hyntum, eine spätgotische Glocke von 1421. Sie wiegt 1.430 kg, also fast 29 Zentner.
Die Inschrift der Glocke lautet:

BONIFATIUS VOCOR ANNO DOMINI 1421,
NOBEMBRIS,
GOTFRIDUS DE HYNTUM
ME FECIT.

Das heißt übersetzt:

„Bonifatius werde ich genannt,
im Jahre des Herrn 1421,
am 4. November,
Gottfried von Hyntum machte mich."

Als im 2. Weltkrieg viele Glocken unserer Heimat beschlagnahmt wurden, um eingeschmolzen zu werden, entging unsere Glocke zum Glück diesem Schicksal.

Sie wurde in die Kategorie „D" eingestuft. In diese Liste wurden nur die älte­sten und denkmalgeschützten Glocken aufgenommen, (2 unserer Glocken Wurden abtransportiert).

So verblieb sie auf ihrem angestammten Platz im Kirchturm. Lange sollte sie jedoch nicht mehr dort hängen. Bei den Bombenangriffen im November 1944 fiel auch die Kirche in Schutt und Asche. Die Amerikaner transportierten die Trümmer, die zur Befestigung der verschlammten Wege verwendet wurden und auch die Glocke nach Aldenhoven. Hier fand man später wie durch ein Wunder die unversehrte Glocke wieder.

Im März 1946 kehrte sie dann in den Heimatort zurück und fand neben der Notkirche an der Sparkasse eine vorläufige Bleibe. Nach der Fertigstellung des neuen Gotteshauses 1951 erhielt sie ihren Platz im Turm von St. Bonifatius wieder zurück.

Die zweitälteste Glocke ist eine Leihglocke aus den bei Kriegsende in Ham­burg lagernden Glocken aus den deutschen Ostgebieten. Sie stammt aus der schlesischen Dorfkirche Klein-Helmersdorf im Kreise Goldberg in Schlesien. Sie wiegt ca. 15 Zentner.

Die dritte Glocke, die Marienglocke, ist die jüngste des Geläutes. Im Jahre 1955 wurde sie gegossen. Ihre Inschrift (im oberen Schriftband) lau­tet: SANCTA MARIA ORA PRO NOBIS. Die Glockengießerei Feldmann und Marschel aus Münster lieferte die Glocke. Sie wiegt 430 kg ist 80 cm hoch und hat einen unteren Durchmesser von 90 cm. Die kirchliche Weihe erhielt die Glocke durch Pfarrer Peter Bringmann.

 


SeiteVorderansicht 16col75pxAus:               "50 Jahre neue Kirche"
Herausgeber:   Kath. Pfarrgemeinde St. Bonifatius, Eschweiler-Dürwiß (2002)
Texte:              Simon Küpper und Hans Nelles
Fotos:             Archiv H. Nelles, Nachlaß Pfarrer Bringmann, Archiv des Eschweiler Geschichtsvereins und Privatbesitz

 

Übersicht

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